Ecowo mit Hilfe der EBZ Akademie zum Verwalter des Jahres gekürt

Die Hausverwaltung Ecowo GmbH wurde 2023 vom Verband der Immobilienverwalter Deutschland (VDIV) zur Verwaltung des Jahres gekürt. Ecowo-Geschäftsführer Thomas Beutner erzählt im Podcast, wie es dazu kam und welche Rolle die EBZ Akademie dabei spielte.

Für ihre Neuausrichtung als „Klimaverwalter“ hat die Gelsenkirchener Vonovia-Tochter Ecowo vom VDIV den Titel „Immobilienverwaltung des Jahres 2023“ bekommen. „Wir bauen das Unternehmen um in Richtung Klimaverwalter“, erklärt Ecowo-Geschäftsführer Thomas Beutner im Podcast „Verwaltung4U“. Der VDIV suchte explizit nach Unternehmen, die sich auf Basis der WEG-Reform neu ausrichten und zukunftsorientiert aufstellen. „Da fühlten wir uns extrem angesprochen. Der Klimaverwalter war darum der Kern unserer Bewerbung“, so Beutner.

Denn schon seit 2020 sei die Verknüpfung von Klimaschutz und Hausverwaltung ein Thema bei den Gelsenkirchenern, die bundesweit neben zahlreichen weiteren Objekten rund 50.000 Eigentumswohnungen betreuen: „Wir wollten nach etwas Größerem streben und im Rahmen unserer Möglichkeiten die Welt ein kleines bisschen besser machen“, erklärt Thomas Beutner. In Summe arbeite Ecowo an 56 Einzelprojekten: „Wenn wir die umsetzen, können wir uns mit Fug und Recht Klimaverwalter nennen.“

Lehrgang mit EBZ Akademie entwickelt

Ein bedeutender Teil des Unternehmensumbaus war laut Beutner der von der EBZ Akademie gemeinsam mit dem VDIV entwickelte Lehrgang zum zertifizierten Klimaverwalter. „Diesen Lehrgang haben wir gemeinsam mit dem EBZ weiterentwickelt und an unsere spezifischen Bedürfnisse angepasst“, so Beutner. Der Prozess sei noch lange nicht abgeschlossen. Vielmehr gelte es, die Mitarbeitenden der Ecowo laufend weiterzubilden und auch neues Personal zu schulen.

Wie sich die Arbeit als „Klimaverwalter“ im Umgang mit Wohneigentumsgemeinschaften (WEG) äußert, erklärt Beutner anhand von Beispielen aus der Praxis: „Wir helfen WEG, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Es geht nicht nur um energetische Sanierung, sondern auch um die Außengestaltung. Bei Hecken beispielsweise achten wir auf Empfehlungen des Nabu und schlagen den WEG heimische Gehölze vor, die von Vögeln und Insekten besser angenommen werden als Kirschlorbeer.“ So könnten Eigentümer mit einer simplen Entscheidung einen Beitrag zur Mikroökologie leisten. Und um Fußballspielen auf dem Grundstück zu verhindern, müsse nicht immer ein Verbotsschild aufgestellt werden. Eine Wildblumenwiese führe ebenfalls zum Erfolg und habe darüber hinaus doppelten Nutzen: Die Wildblumenwiese braucht weniger Pflege als ein Rasen und bietet eine Heimat für Wildbienen.

Darüber hinaus, so Beutner, kennen sich die zertifizierten Klimaverwalter mit Fördertöpfen aus und können ihren Kundinnen und Kunden gezielt Maßnahmen zur energetischen Sanierung empfehlen. Das sei umso wichtiger, weil es auch den Wert der Immobilien beträfe. „Wenn es kein vernünftiges Konzept zu Klimaneutralität gibt, wird es schwierig, Finanzierungen zu bekommen“, sagt Beutner und: „Wir schauen immer, was ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist.“