Ausbildertag 2022: Präsent in der digitalen Welt – Wie geht’s weiter?

Als Annegret Buch, Schulleiterin des EBZ Berufskollegs, den Ausbildertag 2022 eröffnete, wurde sie gestört. Und zwar von einer Reinigungsfachkraft, die just in diesem Moment vor dem Rednerpult aufräumen musste. Die Dame entpuppte sich als die Kabarettistin Esther Münch, die in der Rolle von Waltraud Ehlert im besten Ruhrpottdialekt Lebensweisheiten zum Thema Ausbildung, Arbeitsleben und Corona-Krise zum Besten gab. Vom eigenen Ehemann bis hin zur Politik bekam dabei jeder „sein Fett weg“.

Anschließend gab es mit Annegret Buch einen Rückblick auf zwei bewegte Jahre vom letzten Ausbildertag im März 2020 bis heute – und über das Handling von 51 Coronaschutzverordnungen, 63 Schulmails vom Ministerium, 71 Infoschreiben an die Ausbildungsbetriebe und eine Online durchgeführte „Bochum Prüfung“.

Neben Annegret Buch nahmen auch die Auszubildenden Leon Gleim, Felix Goliasch, Fabienne Konopka, Thorben Maneth, Till Rabe, Lea Tiemann, Tim Schwede und aus dem Lehrerkollegium Arasch Javadi und Alina Krämer die anwesenden Gäste mit auf eine Zeitreise in das Pandemie-Schulleben. Dabei ging es um Distanzunterricht und Digitalisierung der Arbeitswelt samt Online-Bewerbungsverfahren für neue Auszubildende.

Nach einer kleinen Pause mit Imbiss ging es dann um Themen und Megatrends der Branche in der Zukunft. Die Redner Klaus Leuchtmann, Vorstandsvorsitzender des EBZ, und Prof. Dr.-Ing. Armin Just, EBZ Business School, verdeutlichten die große Problematik des kommenden Fachkräftemangels in Kombination mit den Herausforderungen Klimawandel und Digitalisierung.

Als wichtige Bausteine, diese Herausforderungen bewältigen zu können, wurde auf die Notwendigkeit einer qualifizierten Aus- und Weiterbildung verwiesen. Das EBZ bietet im Berufskolleg, in der Business School (FH) und der Akademie auf allen Ebenen passende Bildungsangebote für die Herausforderungen der Zukunft an. Für die Rekrutierung geeigneter Fachkräfte ist es zudem äußerst wichtig, das Image und die vielfältigen Möglichkeiten in der Immobilienwirtschaft nach außen zu tragen.

Auf großes Interesse stieß der abschließende Vortrag der Kollegin Stefanie Jung und der Kollegen Matthias Appel und Dr. Christoph Winkler über den Einsatz und die umfassenden Möglichkeiten neuer digitaler Endgeräte zum Schuljahr 2023/24. Geplant ist die Anschaffung von iPads als einheitliches Gerät für alle. Durch einen speziellen Modus können diese Geräte ausschließlich mit unterrichtsrelevanten Apps eingesetzt werden, sodass Ablenkung und Leerzeiten minimiert werden können. Selbst die Durchführung von digitalen Tests wird möglich sein.

Beeindruckt zeigten sich die Anwesenden von einem selbst produzierten Video unser Oberstufenschülerin Julia Matheis. Sie gab einen aufschlussreichen Einblick in ihre zielführende und strukturierte Arbeitsweise mit dem iPad. So könnte der Unterricht der Zukunft aussehen!