Europatag im EBZ Berufskolleg

Nach dem großen Erfolg des ersten Europatages in 2017 drehte sich am 26. April 2018 im EBZ erneut alles um Europa, die Europäische Union und die Wohnungs- und Immobilienwirtschaft. Im Fokus stand dieses Jahr aus aktuellem Anlass das Thema Brexit.

Politisch wurde der Europatag durch den Besuch von Leon Beck (FDP), Oliver Basu Mallick (Arbeitskreis Europa, SPD Bochum), Johannes Remmel (MdL, Grüne) und Dennis Radtke (MdEP, CDU) begleitet. Die Gäste aus der Politik erörterten in einer spannenden Podiumsdiskussion die möglichen Konsequenzen des Brexit für Europa, für Deutschland und für die Immobilienwirtschaft im Speziellen. Dabei betonten alle Teilnehmer die Notwendigkeit europäischer Einigkeit und warnten vor einem Auseinanderbrechen der Union.
Als stellvertretende Vorsitzende präsentierte Lisa Wilczek, Referentin für Europapolitik des VdW Rheinland Westfalen, den Europäischen Tisch. Dabei handelt es sich um ein Austauschforum, welches 1991 von wohnungswirtschaftlichen Verbänden und Wohnungsunternehmen aus Deutschland und den Niederlanden gegründet wurde.

Die zunehmende Internationalisierung immobilienwirtschaftlicher Märkte erfordert vermehrt fremdsprachliche Kompetenzen. Deshalb bietet das EBZ Berufskolleg neben dem immobilienwirtschaftlich ausgerichteten Englischunterricht im Rahmen des Professional Development Programm seit 2017 auch die Möglichkeit, das Zertifikat „Kaufmann/-frau Internation“ an der AHK in Madrid zu erwerben. Die internationale Gäste Alexander Bell, Leiter IFC Madrid, und Nadja Sadrudin, Marketing Managerin des ECBM London, informierten die Schülerschaft über den Ablauf der Fremdsprachenkurse und Auslandsaufenthalte.  

Darüber hinaus setzten sich die Schüler am Europatag mit vielen immobilienwirtschaftlichen Fragestellungen an dafür aufgebauten Stationen auseinander und beleuchteten, wie z.B. der Grundstückserwerb in Frankreich funktioniert. Basiswissen zur EU frischten sie spielerisch beim „EU UND DU Quiz“ auf.

Der Europatag geht zurück auf eine Initiative der Bundeskanzlerin zu Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft 2007. Jugendliche sollen sich an diesem Tag intensiv mit der europäischen Idee beschäftigen. Sie sollen kennenlernen, wie Europa in der Praxis funktioniert.