
Wie digitaler Austausch funktionieren kann - Erfolgreicher Pilot von Working out loud (WOL) am EBZ
Neue Methoden werden an der EBZ Akademie gerne in den eigenen Reihen getestet, um den Kunden aus gelebter Erfahrung berichten zu können – so auch mit WOL – Working Out Loud! Hier teilen wir mit Ihnen unsere Erkenntnisse, unsere Tipps zur Umsetzung und die Erfahrungswerte von Katharina Krentz, der Begründerin der deutschen Working Out Loud Bewegung in 2015.
Was ist Working out loud (WOL)?
WOL ist eine noch recht junge Arbeitsmethode, die Vernetzung und kulturellen Wandel fördert und auf lockere Art und Weise hilft, miteinander zu lernen. Bisher wurde die Methode des sozialen Lernens im Schwerpunkt in Konzernumgebungen angewendet, um eine bereichsübergreifende Vernetzung zu ermöglichen.
WOL beschreibt das Ergebnis aus sichtbarer Arbeit und dem Bericht über die eigene Arbeit. Es geht dabei also nicht nur darum, Ergebnisse anderen zugänglich zu machen, sondern diese auch mit anderen zu teilen. Die Vernetzungskompetenz der Mitarbeiter wird aufgebaut und gefördert.
WOL ist relativ einfach gestaltet und funktioniert mit nur wenigen Regeln. Diese lauten wie folgt: Es bilden sich sogenannte Circles, die aus vier bis fünf Personen bestehen. Jeder Teilnehmer dieses Circles setzt sich sein eigenes Lernziel, das er mit der Unterstützung der anderen Teilnehmer erreichen möchte. Dieses Ziel kann ein Ziel aus dem Arbeitskontext sein oder ein persönliches für das die Person sich Unterstützung wünscht. Dafür hat die Gruppe insgesamt zwölf Wochen Zeit und tauscht sich wöchentlich eine Stunde über ihre Ergebnisse aus. Zur Vorbereitung und Konkretisierung des eigenen Ziels sowie für die Treffen in den zwölf Wochen werden den Gruppen Circle Guides zum Download zur Verfügung gestellt. Diese Guides enthalten Anleitungen mit Leitfragen für jedes einzelne Treffen.
Was war das Ziel von Working out loud?
Das EBZ ist mit dem Ziel an das Pilotprojekt herangegangen, die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit zu verbessern. Die eh schon sehr intensive Zusammenarbeit der EBZ Akademie mit der EBZ Business School wurde damit noch enger.
In insgesamt sechs Circles haben sich Vertreter der EBZ Akademie und der EBZ Business School zwölf Wochen lang getroffen und Netzwerke gebildet. Fast alle Circles haben auch ihr Ziel erreicht.
Wie haben die Teilnehmer die Methode erlebt?
Die Treffen haben schon lange vor dem Corona-bedingten Online-Hype teilweise rein online stattgefunden. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten damit die Chance, sich von jedem Ort und zu einer bestimmten Uhrzeit zu dem Treffen dazu zu schalten.
„Durch die Regelmäßigkeit der Circle Treffen, die Struktur und den Aufbau der Circle Guides können Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen mit unterschiedlichen Rollen auf „spielerische“ Art zusammengebracht werden.“ (Fabian Fleissner, EBZ Akademie)
„Für das EBZ besteht meiner Einschätzung nach der Mehrwert darin, vorbehaltlos miteinander zu kommunizieren und stärker die EBZ Identität herauszuarbeiten.“ (Carolin Schönenborn, EBZ Business School)
„Auf diese Weise habe ich auch einen guten Einblick in die Arbeitsfelder der Kollegen und Kolleginnen aus den anderen Bereichen erhalten können.“ (Nina Marwig, EBZ Akademie)
Welche Tipps zur Einführung der Methode geben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer?
- Ein geeignetes Ziel auswählen
- Konsequent und regelmäßig die Termine einhalten
- Die Ziele konsequent verfolgen
- Möglichst viele Abteilungen mit einbinden und damit gute Durchmischung sicherstellen
- Eigenmotivation erforderlich
- Genug Zeit für das Ziel neben den Übungen einplanen
- Zu Beginn eine erfahrene Person als Moderator hinzuziehen
Erfahrungen mit WOL bei Bosch
Katharina Krentz gilt als Begründerin der deutschen Working Out Loud Bewegung in 2015. Sie leitet die Working Out Loud Initiative bei der Robert Bosch GmbH und konnte hier schon weit mehr als 800 Circles begleiten. In einem Gespräch berichtet Katharina Krentz von Ihren Erfahrungen und Eindrücken und gibt wertvolle Tipps für die Umsetzung: Auch bei Bosch ist der Erfolg der einzelnen Circles durchaus unterschiedlich gut. Eine Empfehlung aus ihrer Erfahrung heraus ist, dass Feedback nach den einzelnen Durchgängen erforderlich ist, um aus den gemachten Erfahrungen zu lernen. Katharina Krentz sieht den Mehrwert von WOL darin, dass es keinem Selbstzweck, sondern der besseren Zusammenarbeit dient. WOL ist für sie ein elementarer Baustein des vernetzten Arbeitens!
Weiterführende Informationen
Möchten Sie sich austauschen zu diesem Thema? Stehen auch Sie vor der Herausforderung, ein solches Tool einzuführen? Dann melden Sie sich gerne bei uns, wir stehen Ihnen zur Seite.
Den Bericht zu unserem WOL-Auftakt und der genauen Beschreibung der Methode finden Sie hier:
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