
„Das EBZ hat einen guten Ruf, deshalb machen die Mitarbeiter bei EBZ-Trainings gerne mit“
Zukunftswerkstätten bei der Rheinwohnungsbau GmbH
„Auch unser Unternehmen wird von den allgegenwärtigen Trends der Arbeitswelt wie der demografische Entwicklung und dem Fachkräftemangel beeinflusst. Es wurde deutlich, dass uns einige Mitarbeiter in fünf bis zehn Jahren altersbedingt leider verlassen werden. Deshalb haben wir uns entschlossen, unsere Personalsituation mit fundierten Datenmaterial zu analysieren und ausgehend davon, unsere Personalentwicklung voranzutreiben. Darauf aufbauend verfolgten wir das Ziel, mit weiteren Maßnahmen unser Unternehmen personell zukunftssicher aufzustellen“, so Thomas Hummelsbeck, Geschäftsführer und Vorsitzender der Rheinwohnungsbau GmbH.
Das Unternehmen bewirtschaftet rund 6.300 Wohnungen in Düsseldorf, Duisburg, Meerbusch und Berlin. Die Rheinwohnungsbau GmbH hat 68 Mitarbeiter und blickt auf eine über 80-jährige Geschichte mit kirchlichem Ursprung zurück.
„Uns war es wichtig, dass wir bei der Personalentwicklung von Branchenkennern unterstützt werden weil wir uns derzeit in einem besonderen Veränderungsprozess befinden, der nur durch ein systematisches Personalkonzept gelingen kann.“
Thomas Hummelsbeck, Geschäftsführer und Vorsitzender der Rheinwohnungsbau GmbH
„Auf die EBZ Akademie bin ich durch einen Fachbeitrag über Personalentwicklungskonzepte für kleinere und mittlere Wohnungsunternehmen aufmerksam geworden, der in einem Fachmagazin Ende 2012 veröffentlicht wurde. Als wir unser Vorhaben, mit dem EBZ zusammenzuarbeiten, den Mitarbeitern mitteilten, stieß diese Nachricht auf große Akzeptanz. Denn das EBZ verfügt über einen guten Ruf – keiner denkt hier an Personalberatung zwecks Personalreduzierung“, erklärt Thomas Hummelsbeck.
Von der Personalentwicklungsstrategie zur Zukunftswerkstatt
Um dem Personalabgang frühzeitig entgegenzuwirken, aber auch zur Bewältigung zukünftiger Herausforderungen und zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit, beschloss das Unternehmen, explizit auch bestätigt durch das Aufsichtsgremium, seine Personalentwicklung strategisch voranzutreiben.
„Dabei ist es wichtig, die Mitarbeiter von Anfang an zu involvieren, deshalb haben wir parallel zur Personalbedarfsanalyse eine Mitarbeiterbefragung durchgeführt“, erklärt Elke Nippold-Rothes, stellvertretende Leiterin der EBZ Akademie. „Einige Ergebnisse haben wir dann gemeinsam mit den Führungskräften analysiert und in einem Training die Kompetenzen der Führungskräfte erweitert“, so die Expertin. „Wir haben im Unternehmen auch eine Personalentwicklungsrunde integriert. Zunächst führen Führungskräfte mit ihren Mitarbeitern Gespräche. Diese qualifizierten Dialoge bieten auch Raum, um Zielvereinbarungen festzulegen und Entwicklungsbedarfe zu definieren. Daran anschließend betrachten die Führungskräfte gemeinsam die Mitarbeiter. Es ist auch eine jährliche Überprüfung der Personalsituation“, so Elke Nippold-Rothes.
Ausgehend davon wendete man sich zukunftsrelevanten, das Unternehmen betreffende Themen zu, aber auch Trends wie der Digitalisierung. Es galt, Herausforderungen festzumachen und Lösungen für diese zu finden.
Lösungsansätze für Veränderungen erarbeiten
„Unter dem Titel Rheinwohnungsbau 2.0 wurden in mehreren Zukunftsworkshops Mitarbeiter aus unterschiedlichen Abteilungen in Gruppen vereint. Sie entfalteten unter Moderation eigenständig kreative Ideen und Vorschläge für die Weiterentwicklung des Unternehmens. Auch und insbesondere unter dem Aspekt der Digitalisierung. Die Mitarbeiter kennen die Basis und wissen, was der Kunde von einem guten Vermieter erwartet. Sie bringen somit wichtige Ideen ins Unternehmen und gestalten gleichzeitig ihre eigene Zukunft mit“, so die stellvertretende EBZ Akademieleiterin.
Bei den Zukunftsworkshops werden die Mitarbeiter zunächst an die sechs Megatrends Digitalisierung, Wertewandel, Globalisierung, Nachhaltigkeit, Demografie und Arbeitswelt herangeführt. Sie beschäftigen sich mit der Frage, welche Herausforderungen aufgrund dieser Trends für das Wohnungsunternehmen entstehen. Die Lösungsansätze werden mit den Mitarbeitern entwickelt. Dabei stehen die Kunden im Mittelpunkt der Betrachtung.
Vorteile
Die Zukunftswerkstatt ist eine Methode zur Erarbeitung von Lösungsansätzen zukunftsrelevanter Fragestellungen. In einem vorgeschalteten Workshop kann die aktuelle strategische Ausrichtung des Unternehmens erörtert werden, um in einem zweiten Schritt zu prüfen, welche Zukunftsszenarien sich mit dieser bewältigen lassen.
Ideen ausarbeiten – Mitarbeiter binden – EBZ Förderprogramme
Durch die Zukunftswerkstätten werden die Fähigkeiten der Mitarbeiter gezielt geschult. Sie lernen kreativ zu denken und Ideen im Zusammenhang mit der Digitalisierung sowie einem veränderten Anspruchsdenken der Mieter und den eigenen Ansprüchen an eine sinnvolle Arbeitswelt zu entwickeln.
„Bei der Zukunftswerkstatt erarbeiteten unsere Mitarbeiter erfolgreich viele nützliche Ideen. Auf den Erfolg der Zukunftsworkshops aufbauend wollten wir einigen Potenzialträgern die Möglichkeit geben, sich auch persönlich weiterzuentwickeln. Deshalb haben wir uns entschlossen, ihre Fähigkeiten und Kompetenzen durch das Förderprogramm Projekt- und Expertenkarrieren zu erweitern“, erläutert Thomas Hummelsbeck.
Das Förderprogramm für Projekt- und Expertenkarrieren erstreckt sich über mehrere Monate, in denen sowohl Präsenzseminare als auch Workshops stattfinden. Zu den Vorschlägen aus dem Mitarbeiter-Workshop erarbeiten die Teilnehmer tragfähige Konzepte und stellen diese als Projektabschluss vor. Unternehmen sollten hierbei eigene relevante Fragestellungen und Themen behandeln lassen. „Wir werden nun seit vier Jahren von der EBZ Akademie unterstützt und beraten. Durch alle Maßnahmen führt ein roter Faden. Wir sind nun gut und sicher für die Zukunft aufgestellt und können dies auch nachweisen. Besonders stolz bin ich, dass wir stetig auf die aktive Beteiligung unserer Mitarbeiter setzen können“, so Thomas Hummelsbeck.